Archiv der Kategorie: Stami@Lagarde

Auf dem Lagarde-Konversionsgelände soll eine neue Kindertagesstätte entstehen, außerdem Räume für Gemeinde, Kultur, „Leben teilen“ und für verschiedene Veranstaltungen.
Wir wollen damit das neu geschaffene Lagarde-Viertel bereichern und Menschen jeden Alters zusammenbringen.

Hier nehmen wir euch mit hinein in unsere Gedanken und unsere Vorfreude, in unsere Projekte und in die Fortschritte auf dem Weg zum Ziel…

Die Stadtmission und ihr Lagardeprojekt

Lagarde No°9

Heike Fuß, Gemeindeleiterin
Heike Fuß, Gemeindeleiterin

Unsere Gemeinde steckt gerade in einer Phase großer Entscheidungen in Bezug auf neue Räume und unsere Zukunft.
Kaufen wir das Gebäude auf dem Lagardegelände?
Wollen wir mutig neue Wege einschlagen?
Wollen wir unserer Gemeinde einen neuen Wirkungsort geben?

Die Pandemie macht ganz klar einen erschwerenden Einschnitt in den Ablauf unserer Pläne.
Unsere Pläne, Hoffnungen, sind auf’s Mitmachen, auf’s Miteinander angelegt.
Arbeitsgruppen leben davon sich persönlich zu treffen.
Und doch, wir wissen, wohin wir wollen, worum es uns geht, für wen wir unterwegs sind.
Und wir brauchen euch.
Wir sind auf eure aktive Unterstützung und vor allem Teilhabe angewiesen.
Denn: nur gemeinsam können wir das schaffen.
Wir haben einen Traum, eine Hoffnung, eine Vision für unsere Stadtmission.

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Glücklicher sein

Lagarde No°8

Susan Dörfler, Gemeindeleiterin
Susan Dörfler, Gemeindeleiterin

Als ich vor der Entscheidung stand, in der Gemeindeleitung mitzuarbeiten, war es kein spezielles Bibelwort, kein besonderes Gespräch, kein erhellender Gedanke, sondern ein Gefühl, das mich schließlich zu einem JA brachte.

An einem ganz normalen Sonntag, in einem ganz normalen Gottesdienst spürte ich in mir eine große Freude darüber, hier zu sein, weil ich nämlich genau hier hingehörte. „Das ist meine Gemeinde. Hier kann ich ICH sein und hier fühl ich mich wohl.“ Diese Erkenntnis machte mich unendlich glücklich und so geht es mir in meiner Arbeit und meinem Dabeisein in der Stadtmission noch immer. Und genau das verbinde ich mit unserem Lagarde-Projekt.

Egal, was wir letzten Endes alles verwirklichen werden: ich wünsche mir, dass wir es schaffen, Menschen glücklich zu machen. Dafür sind erstmal keine besonderen Projekte und Aktionen nötig. Dafür reichen wir als Gemeinde. Und dafür reicht es, dass wir ganz vorbehaltlos auf Menschen zugehen und sie bei uns einen Ort finden, an dem sie ein bisschen glücklicher sein können.

Neue Wege entstehen

Lagarde No°7

Erschließung der Wörthstraße – Bild vom 20.11.2020

„Denn siehe, ich will ein Neues machen; jetzt soll es aufwachsen, und ihr werdet’s erfahren, dass ich Weg in der Wüste mache und Wasserströme in der Einöde.“ Jesaja 43,19

Auch wenn die Achtung vor den alten Wegen, den Traditionen und der Erinnerungskultur, in den Kulturen der Bibel eine ganz wichtige Rolle spielen; die Bibel berichtet immer wieder von den neuen Wegen, die Menschen suchen und gehen. Und hier in Jesaja 43,19 geht es um einen Weg, den Gott selbst ebnet. Auch Gott sucht neue Wege! Wir lesen von Wasserbächen, die trockenes Land bespülen, befeuchten und begrünen.

Ich bin begeistert zu erleben, dass nicht allein unsere Anstrengung in der Planung täglich Neues entstehen lässt (oder fränkisch: einwas entstehen lässt). Ich sehe, wie Gott die Dinge und die Menschen zusammen führt, die jetzt gebraucht werden. „Denn siehe“, heißt es hier. Schau genau hin. Was siehst du?

Gigantisch …

Lagarde No°6

Unglaublich, was wir da gerade so am Planen sind. Wer hätte das noch Anfang des Jahres gedacht. Kann mich mal jemand kneifen …

Neue Entwürfe sind letzte Woche fertig geworden. Hier könnt ihr mal einen Eindruck gewinnen in das Erdgeschoss. Der Gemeindesaal und -bereich ist jetzt nach Osten gerutscht. Der Saal wäre nach diesem Modell ein Anbau, der die Alte Schmiede elegant integriert…

Im ersten Stock findet sich dann noch im westlichen Flügel das studentische Wohnen. Geplant ist weiterhin, dass die jungen Menschen, die bei uns etwas günstiger wohnen als anderswo, sich in der Woche für 3-4 Stunden in unsere Gemeindearbeit einbringen.

Tagespflege = blau / Kita = orange / StaMi = grün

Nun ist unser Profi für die Bilanzierung fleißig am Rechnen. Aus verschiedenen Gründen scheint es uns sinnvoll zu sein, eine gemeinnützige GmbH (eine gGmbH) zu gründen. Allein die Verwaltung hier vor Ort erfordert das auf kurz oder lang.

Ich wiederhole mich: Unglaublich, gigantisch, was hier gerade vor unseren Augen entsteht!

Als Gemeinde präsent sein…

Lagarde No°5

Noch mehr Inspiration … Exkursion zur Friedenskirche in Neu-Ulm

Alles begann damit, dass eine Baptistengemeinde die Möglichkeit hatte, eine Ami-Kirche aus den 50er-Jahren in einem Konversionsgebiet zu erwerben. Viele neue Wohnungen und Häuser sollten dort im sog. „Wiley“ entstehen. Doch wie geht das: Kirche zu sein für ein Wohngebiet, das erst im Entstehen ist? Fragen, die auch uns als Stami heute beschäftigen…

Im Keller unter der Kirche begann die Gemeinde mit einem Winterspielplatz. Diese Idee kannten wir schon aus Berlin. Was machen junge Eltern im Winter mit ihren Kleinkindern, wenn die Spielplätze vereist oder einfach nass sind?

Hier seht ihr den leeren Raum (da wir ja im Sommer da waren). An zwei Vormittagen (und mittlerweile auch einem Nachmittag) wurden die Pforten geöffnet für bis zu 60 Kindern von 0-3 Jahren mit ihren Eltern. Von vielen Eltern aller sozialen Schichten wurde das Angebot sehr gut angenommen. Da waren auf einmal Menschen an einem Ort zusammen, die normalerweise nichts miteinander zu tun hatten. Durch dieses Angebot wurde die Friedenskirche schnell bekannt „Ach, das sind doch die mit dem Winterspielplatz!“.

Auch wir (eigentlich ja alle Kirchen und Gemeinden) müssen uns fragen: Wie können wir in der Gesellschaft präsent sein? Wie nutzen wir unsere Ressourcen? Wie können wir unsere Räume zu Begegnungsräumen machen?

Was wir noch so in der Friedenskirche sehen durften?

… Fortsetzung folgt …

Auf dem Weg…

Lagarde No°4

Am 4. Juli hatten wir unseren Lagarde-Workshop mit 26 Personen. Zunächst haben wir das Gebäude bzw. Gelände live und in Farbe inspiziert. Es gab einige Infos über das Gelände, die Pläne der Stadt und über diese Immobilie, die ehem. „Bank of America“ und zuvor als Reitställe erbaut. In einem kurzen Input haben wir uns in die Lage der 12 Kundschafter versetzt, die in Num 13 ganze 40 Tage durch Kanaan reisen. Als sie zurückkommen und berichten eskaliert die Stimmung im Volk. Es gründet sich eine neue Partei, die wieder zurück will nach Ägypten…

Gott hat uns mit dieser Immobilie, die wir kaufen können, auf ein neues Gleis gesetzt. Wir wissen noch nicht, wo wir ankommen werden und wie sich die Dinge dorthin entwickeln. Aber dass Gott auf unserer Seite ist, das können wir ja schon mal festhalten…

Es war ein toller Workshop, wir haben bis 16 Uhr diskutiert und neue Ideen gesammelt bis die Köpfe rauchten…

Jetzt brauchen wir gute Strukturen, dass die Planungen vorangetrieben werden können. Ein langer Weg liegt vor uns. Wir werden euch so gut es geht immer wieder informieren und auf dem Laufenden halten. Lasst uns aber auch darüber hinaus im Gespräch sein … Ruft einfach an, fragt nach, äußert eure Ideen und Bedenken! Und betet dafür, dass wir sanft sind wie die Tauben und zugleich klug sind wie die Schlangen … (jh)

Kirche im Kiez

Lagarde No°3

refo Moabit | Kirche im Kiez – was für ein spannendes Projekt im Herzen eines Stadtteils mit ca. 78.000 Einwohnern. Mit sechs Menschen, also einem kleinen Hauskreis und 0 Euro hat das Ganze 2009 begonnen: „2009 hat sich eine Gruppe von jungen Christen auf die Suche nach einem Ort gemacht, wo sie Kirche abseits klassischer Strukturen neu denken, Leben und Arbeiten miteinander verknüpfen und gemeinschaftlich Verantwortung tragen können“. Klingt wie die Geschichte mit den fünf Broten und zwei Fischen.

Die Kirche hat die kleine geistliche Lebensgemeinschaft fast geschenkt bekommen, die Umbau- und Renovierungskosten lagen dann doch bei ca. 5,5 Mio. Euro. Heute ist refo ein Ort der Begegnung: Kirche im Kiez und nicht Kirche für den Kiez. Darin liegt für den Konvent von mittlerweile 35 Menschen ein großer Unterschied.

Den „klassischen“ Sonntags-Gottesdienst wollen sie nicht feiern. Refo erfindet sich immer wieder neu und sucht nach neuen einladenden Formaten, in denen Mensch-Mensch- und Mensch-Gott-Begegnungen stattfinden. Daher gibt’s in der Reformationskirche auch keine Kirchenbänke.

Den Kindergarten würden sie jederzeit wieder bauen, da kommt Leben in die Bude. Außerdem kooperieren sie mit verschiedenen Organisationen und Initiativen: Gute Netzwerkarbeit ist das A und O um mittendrin zu sein! (jh)

Suchet der Stadt Bestes…

Lagarde No°2

Am 27. und 28. Juni waren wir mit 13 Kundschaftern in Berlin, um uns inspirierende Projekte anzuschauen und spannende Menschen zu treffen. Das Programm war rappelvoll mit Mut machenden Eindrücken…

Das Motto der Berliner Stadtmission hat mich wieder gepackt…

Hey, das ist doch unser Stami-Motto von Anfang ’90, also seit es unseren Namen gibt. Wir suchen das Beste für Bamberg und geben uns da rein, wo wir gebraucht werden. Momentan fühlt es sich ja echt so an, dass Gott uns mit dem Gelände auf der Lagarde zuruft: Schaut mal so richtig aktiv, wofür ihr hier gebraucht werdet! Schärft eure Mission!

2005 bekam die Berliner Stadtmission ein Angebot, ein riesiges Gelände an der ehemaligen Grenze zu kaufen. Damals war das Niemandsland, aber es war damals schon geplant, dass genau in dieser Ecke der neue Berliner Hauptbahnhof entstehen würde. Ziel der Stadt war daher auch, den Nöten rund um den neu entstehenden Verkehrsknotenpunkt zu begegnen.

Was mittlerweile daraus geworden ist, kann sich sehen lassen. Da waren Menschen, die Nöte von Menschen gesehen und überlegt haben, wie man helfen kann. Nach und nach ist ein Projekt nach dem anderen entstanden: Kältebus, Notunterkünfte, ärztliche Versorgung Obdachloser, Asylunterkünfte, Studentenwohnungen, ein theologisches Studienzentrum und so weiter. Mich hat nicht die Größe beeindruckt oder die Vielfalt. Ich war fasziniert von den Menschen, die zur richtigen Zeit losgegangen sind. Vor ihnen wurden Türen aufgetan und selbst die Finanzen konnten aufgetrieben werden und es fanden sich kluge und kreative Lösungen.

Das kann also passieren, wenn Menschen der Stadt Bestes suchen und für sie beten… To be continued! (jh)

Lagarde-Campus No°1

Vor Jahren hatten wir uns mal bei der Stadt Bamberg gemeldet, dass wir Interesse an einer Immobilie auf dem Konversionsgelände hätten…

Dann, im Februar 2020 wurde unser Immo-Team auf ein Interessenbekundungsverfahren der Stadt bzgl. der Gebäude 7117 und 7118 auf dem Lagarde-Campus aufmerksam.

Das Immo-Team hat Ideen gesammelt und letztlich ein Angebot samt Nutzungskonzept eingereicht. Dabei ging es vor allem darum, ein stimmiges und für den dort neu entstehenden Wohnpark wertvolles und überzeugendes Nutzungskonzept vorzulegen.

Unser Motto im Finanzsenat war:

„Familien sind unsere Leidenschaft!“

Wir wollen mithelfen, Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen und die Generationen zusammen zu bringen. Diese Leidenschaft möchten wir auf der Lagarde einbringen und haben dabei den ganzen Osten Bambergs im Blick.“

Die Stadt hat unser Konzept präferiert und uns zum glücklichen Gewinner gemacht. Doch jetzt geht’s erst so richtig los …

Willkommen und viel Spaß beim Lesen unseres neuen Blogs Stadtmission@Lagarde! Spannend wird es allemal!