Kirche im Kiez

Lagarde No°3

refo Moabit | Kirche im Kiez – was für ein spannendes Projekt im Herzen eines Stadtteils mit ca. 78.000 Einwohnern. Mit sechs Menschen, also einem kleinen Hauskreis und 0 Euro hat das Ganze 2009 begonnen: „2009 hat sich eine Gruppe von jungen Christen auf die Suche nach einem Ort gemacht, wo sie Kirche abseits klassischer Strukturen neu denken, Leben und Arbeiten miteinander verknüpfen und gemeinschaftlich Verantwortung tragen können“. Klingt wie die Geschichte mit den fünf Broten und zwei Fischen.

Die Kirche hat die kleine geistliche Lebensgemeinschaft fast geschenkt bekommen, die Umbau- und Renovierungskosten lagen dann doch bei ca. 5,5 Mio. Euro. Heute ist refo ein Ort der Begegnung: Kirche im Kiez und nicht Kirche für den Kiez. Darin liegt für den Konvent von mittlerweile 35 Menschen ein großer Unterschied.

Den „klassischen“ Sonntags-Gottesdienst wollen sie nicht feiern. Refo erfindet sich immer wieder neu und sucht nach neuen einladenden Formaten, in denen Mensch-Mensch- und Mensch-Gott-Begegnungen stattfinden. Daher gibt’s in der Reformationskirche auch keine Kirchenbänke.

Den Kindergarten würden sie jederzeit wieder bauen, da kommt Leben in die Bude. Außerdem kooperieren sie mit verschiedenen Organisationen und Initiativen: Gute Netzwerkarbeit ist das A und O um mittendrin zu sein! (jh)